Impfstoffproduktion in Österreich: Regierung trifft heute Konzerne
Die Bundesregierung will künftig auch in Österreich Impfstoffe gegen das Coronavirus produzieren lassen. Der Fokus liegt dabei vor allem auf Impfdosen der zweiten Generation, die vor weiteren Mutationen des Virus schützen sollen. Zudem sollen weitere Behandlungsmöglichkeiten auch hierzulande erforscht werden.
Entsprechende KURIER-Informationen bestätigte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck am Dienstag. Demnach sei die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) "zu langsam" bei der Zulassung von Impfstoffen, zudem hätten Lieferengpässe beim Impfstoff des US-Konzerns Pfizer ebenfalls Probleme aufgezeigt.
Sollte bald tatsächlich auch in Österreich Impfstoff produziert werden, würde dies auch den Standort stärken, so Schramböck: "Dabei geht es nicht nur darum, Impfstoff in Österreich für Österreich zu produzieren - sondern für die ganze Welt."
Heute "Round Table" mit Pharma-Vertretern
Am Dienstagnachmittag, gegen 17:00 Uhr, will sich die Regierungsspitze daher mit Vertretern führender Pharmakonzerne, darunter Pfizer, Novartis oder Boehringer Ingelheim, sowie führenden Wissenschaftlern und Medizinern zusammensetzen. Unter anderem werden auch der Direktor der Medizinischen Universität Wien, Markus Müller, sowie der Genetiker Josef Penninger teilnehmen.
Wie der KURIER bereits am Montagabend berichtete, will die Regierung hier eng mit den Dänemark und Israel zusammenarbeiten. Das Thema wird eine der wichtigsten Agenden der für Donnerstag angesetzten Israel-Reise von Bundeskanzler Sebastian Kurz.
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