© Kurier/Jeff Mangione

Wirtschaft Immo

Wohntrend der Jungen: Lieber gemeinsam als einsam

Kleines Apartment, große Gemeinschaftsflächen: Immer mehr junge Menschen wollen dort wohnen, wo sie ihre Freizeit mit der Community verbringen können.

von Vanessa Haidvogl

06/13/2022, 03:00 AM

Gemeinsam kochen, trainieren, Filme anschauen oder Party feiern: Wohnprojekte, die große Gemeinschaftsflächen mit vielen unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten bieten, werden immer gefragter. Für ein Kino, ein Fitnessstudio oder eine Gemeinschaftsküche nimmt man eine kleine Wohnung und eine teurere Miete schon einmal in Kauf.

Wohnen mit Benefits

Kein Wunder: Dieses Modell bietet viele Vorteile. Zum einen muss man nicht alles selbst besitzen wie etwa einen Partyraum – diesen Trend kennt man schon von den Sharingangeboten bei Autos. Zum anderen spart man sich Zeit und Weg, wenn man viele Freizeitangebote im Haus findet. Gleichzeitig fördert dieses Wohnmodell die Gemeinschaft. Und drittens: Man muss diese Communityflächen weder putzen noch Instandhalten.

Genau diesem Trend folgt auch der eben eröffnete DC3-Wohnturm auf der Wiener Donauplatte. Hier wurde das sogenannte Urban-Living-Konzept vom amerikanischen Immobilienunternehmen Greystar auf 20.000 m2 umgesetzt. Die 832 Wohnungen des Towers haben eine Größe von 15 bis 47 m2 und sind damit vor allem auf Studenten und Young Professionals ausgerichtet.

Viel Platz für Gemeinschaft

Auf den unteren drei Stockwerken des „District Living“, das von Greystar auch betrieben wird, findet man neben einem großzügigen Empfangsbereich mit Lobby-Café auch Co-Working-Spaces, Veranstaltungs- und Meetingräume, einen Garten sowie ein Fitness- und Yogastudio, eine Fahrradgarage und einen Waschmaschinenraum.

Im 33. Stock stehen den Bewohnern außerdem eine Sky-Bar, eine Dachterrasse, ein Games-Room sowie ein Private-Dining und Study-Room zur Verfügung.

Ruhe und Lebendigkeit

Für die Innenausstattung hat Greystar das renommierte Wiener Architekturbüro BEHF Architects beauftragt. In Hinblick auf das Interior war es Architekt und CEO von BEHF Stephan Ferenczy besonders wichtig, ein Spiel der Gegensätze zwischen Ruhe und Lebendigkeit zu schaffen: „Wir haben zwischen privaten Rückzugsbereichen, die eine ruhige, helle und klare Atmosphäre ausstrahlen, und öffentlichen Bereichen, die sehr lebendig, vielfältig und bunt gestaltet sind, differenziert“, erklärt Ferenczy.

Die öffentlichen Bereiche stehen für Interaktion und urbane Lebenskultur. Die Lobby ist Ankommensbereich und Bar zugleich.

Mehr Miete, mehr Möglichkeiten

Dieses Modell hat aber auch seinen Preis: Studios können ab 610 Euro monatlich gemietet werden. Die Nutzung der Gemeinschaftsräume, WLAN, eine Nebenkostenpauschale sowie die Möbel sind in der Miete inkludiert.

Disco am Dach

Bereits voriges Jahr bezogen wurde das Youniq Vienna Triiiple am Donaukanal und der moderne Wohnturm erfreut sich großer Beliebtheit bei den Mietern – auch dank seiner vielen Communityräume. Sie wurden alle wie im DC3 mit englischen Bezeichnungen benannt: Cinema, Gaming-, Learning-, Chill-Out- und Creative-Lounge (Foto ganz oben).

Ganz oben auf der 35. Etage findet man schließlich noch eine Community-Kitchen und eine Rooftop-Disco. Ab einer monatlichen All-In-Miete von 619 Euro für ein 30 m2 Studio kann man Teil der großen Community sein.

Jederzeit und überall top-informiert

Uneingeschränkten Zugang zu allen digitalen Inhalten von KURIER sichern: Plus Inhalte, ePaper, Online-Magazine und mehr. Jetzt KURIER Digital-Abo testen.

Kommentare

Wohntrend der Jungen: Lieber gemeinsam als einsam | kurier.atMotor.atKurier.atKurier.atFreizeit.atFilm.atImmmopartnersuchepartnersucheSpieleCreated by Icons Producer from the Noun Project profilkat