Statt „Schani, trag den Garten rein“: „Trag das Haus in den Keller“
Drei Kinder, viele Tapser von kleinen und großen Fingern sowie Gekritzel an den Wänden später war es soweit. Ein neuer Anstrich musste her. Und zwar nicht wie bisher in Eigenregie eine Wand oder ein Raum, sondern das gesamte Objekt, tutto completto, vom Keller bis zum Dach. Profis wurden engagiert, doch welche Arbeiten davor und danach anfielen, war uns nicht in vollem Umfang klar.
In Wahrheit haben wir den gesamten Hausinhalt in den Keller getragen und nach der Malerei wieder hervorgeholt. Im Zuge dessen wurde im großen Stil ausgemistet – Bücher, Spiele, Deko und Krimskrams in Kisten gepackt und diese beschriftet, damit sie nachher wieder im richtigen Raum landen. Dabei wurde einiges eingespart, was nicht mehr gebraucht wurde, ein Reduzierungsprogramm, um wieder mehr Großzügigkeit beim Wohnen zu erzielen.
Ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage: Der Prozess ist noch nicht abgeschlossen, gerade werden die Bilder an den frisch gestrichenen Wänden in Szene zu setzen und die Vorhänge wieder aufgehängt. Die Wände strahlen jetzt in Alt-Weiß, Grau und Blassgrün, dass es eine Freude ist. Dennoch: Es werden mindestens zehn weitere Jahre ins Land ziehen, bis wir uns diese Arbeit noch einmal antun. ulla.gruenbacher@kurier.at
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