Sicherheit in unsicheren Zeiten: Was die Immobilienbranche bewegt

Sicherheit in unsicheren Zeiten: Was die Immobilienbranche bewegt
Beim Wiener Real Estate Salon wurde über aktuelle Trends an den Immobilienmärkten diskutiert.

Diese Woche hat der Wiener Real Estate Salon stattgefunden. Im Vordergrund standen Experten-Fachvorträge und Diskussionsrunden. Mehr als 90 Teilnehmer waren beim Fachevent vertreten. „Die Veranstaltungsreihe Wiener Real Estate Salon verfolgt das Ziel, Family Offices und Institutionelle Investoren unabhängig, umfassend und mit hohem aktuellem Anspruch über aktuelle Entwicklungen am Immobilienmarkt und Investmentmöglichkeiten zu informieren", sagt  Sabine Duchaczek, Veranstalterin und Inhaberin Advantage Family Office. 

Bild 1: Sabine Duchaczek (Veranstalterin); Stefan Zapotocky (RPR Privatstiftung Wien); Lukas Euller-Rolle (JPI Hospitality); Alexander Widhofner (Wieninvest) 

Bild 2: Jasmin Soravia (Kollitsch & Soravia Immobilien); Sabine  Duchaczek; Ernst Vejdovski (E-Ve Immobilienanlagen); Margarethe, Jörg und Sandor Habsburg-Lothringen (Advisory Trust) 

Sicherheit in unsicheren Zeiten: Was die Immobilienbranche bewegt
Sicherheit in unsicheren Zeiten: Was die Immobilienbranche bewegt

Sicherheit in unsicheren Zeiten

Die erste Keynote zum Thema „Immobilien – Sicherheit in unsicheren Zeiten“ wurde von der wieninvest Group gehalten. Geschäftsführer Alexander Widhofner nahm auch an der anschließenden Diskussionsrunde mit Stefan Zapotocky (RPR Privatstiftung und 6B47 Real Estate Investors AG), Johannes Meran (Liechtenstein Group) und der Kollitsch & Soravia Immobilien GmbH, vertreten durch Jasmin Soravia, teil. Der frühere  s-Immo CEO Ernst Vejdovszky (E-Ve Immobilienanlagen GmbH) übernahm die Moderation. Stefan Zapotocky (RPR Privatstiftung und 6B47 Real Estate Investors AG) und Johannes Meran (Liechtenstein Group) sprachen auch über langfristige Orientierung und Diversifizierung als zentrale Elemente ihrer Investitionsstrategie.

Sanierung statt Neubau

„Eine Krise schafft man“, sagte Alexander Widhofner, Gründer und Eigentümer der Wieninvest, bei seiner Keynote und bezog sich damit auf die Coronakrise. Doch darauf folgte gleich die Baustoffkrise und „nun laufen uns die Zinsen davon“. Trotzdem ist Widhofner davon überzeugt, dass die Österreicher nach wie vor ihr Geld in Immobilien investieren werden. Dennoch: „Es wird nicht mehr blind gekauft“, betonte der Wieninvest-Eigentümer. Für Jasmin Soravia, geschäftsführende Gesellschafterin bei der Kollitsch & Soravia Immobilien GmbH, wird die Sanierung von Bestandsimmobilien immer wichtiger. Das sei auch CO2-freundlicher als ein Neubau, betont sie. Im Jahr 2021 hätten die Banken noch sehr viele Bauträgerprojekte finanziert, das habe sich mittlerweile verändert.

Finanzierung

Die gestiegenen Zinsen treffen auch viele Käufer, der eine oder andere könnte sich nicht mehr so viel leisten. „Manche Käufer sagen, dass sie nun doch keine Finanzierung mehr bekommen“, nennt Soravia ein Beispiel. Im Rahmen der Diskussionen waren auch die ESG-Kriterien ein Thema. Stefan Zapotocky, Vorstandsvorsitzender der RPR Privatstiftung Wien, ortete einen Mehraufwand in der Planung durch die ESG-Kriterien, welche zwar die Qualität von Immobilien verbessern, aber die Planung verteuere.

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