Modulbauweise: Wohnen in Bausteinen

Modulbauweise: Wohnen in Bausteinen
Im mehrgeschoßigen Wohnbau ist die Modulbauweise auf dem Vormarsch. Der Vorteil: die schnelle, witterungsgeschützte Montage.

Immobilienfirmen wie McCube, das Mini-Häuser zum Mitnehmen herstellt oder Agrav, der Spezialist für Wohn- und Bürocontainer, setzen auf modulare Fertigung von Bauteilen. Das spart Zeit durch schnellere, witterungsgeschützte Montagefertigung, Lärm und Staub, wie beim Fertigteilhaus. Architekten erkennen immer öfter, dass bei der Modulbauweise und der Vorfertigung auch hohe Gestaltungsspielräume vorhanden sind. Seitdem ist die modulare Vorfertigung auch im mehrgeschoßigen Wohnbau auf dem Vormarsch.

Ressourcenschonend und klimapositiv

Das belegen Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind. So hat sich die Unternehmensgruppe ZIMA mit dem Holzbaupionier Kaufmann Bausysteme im vergangenen Sommer zusammengetan. Sie sind Vorreiter für mehrgeschoßigen Wohnbau in Modulbauweise aus Massivholz. Die Modulbauweise schone Ressourcen, wirke klimapositiv und sei zudem gesundheitsfördernd, ist ZIMA überzeugt. Unter der Marke „purelivin“ werden Einzelmodule aus Holz seriell vorgefertigt. „Bodenplatten oder Tiefgaragen werden aus Beton hergestellt, dann die fertigen Module auf die Baustelle geliefert und an- und aufeinandergestapelt. Wie beim Lego-Spielen“, sagt Alexander Nußbaumer, ZIMA-Vorstand. Die Wohneinheiten gibt es in drei unterschiedlichen Grundformen und sie können zu barrierefreien Zwei-, Drei- oder Vierzimmer-Einheiten kombiniert werden. Die Wohnflächen betragen zwischen 51 und 75 Quadratmeter.

Modulbauweise: Wohnen in Bausteinen

Die „Bausteine“ sollen im gemeinnützigen Wohnbau, aber auch für Gesundheits- und Sozialzentren sowie Studentenheime eingesetzt werden. „Über die Vorfertigung schaffen wir es zu gleichen Kosten wie die Massivbauweise“, so der Experte. Und das, obwohl Massivholz verwendet wird. Qualitativ hochwertiges und hochpreisiges Massivholz wird somit leistbar und hat den Vorteil, das Raumklima zu regulieren. Die Bauten sind zu 95 Prozent natürlich, rückbau- und recyclebar.

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