Eklektizismus heißt das Zauberwort

Eklektizismus heißt das Zauberwort
Der Interior-Designer Francesco Lopez, der die Villen von Dolce & Gabbana ausgestattet hat, gestaltete in Wien ein neues Zentrum für ästhetische Medizin.

Direkt neben der Oper wird neuerdings geglättet, geliftet und gestrafft: Dr. Rafic Kuzbari, Facharzt für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie hat auf der Kärntner Straße seine neue Schönheits-Praxis eröffnet.

Das Besondere: Seine Ordination befindet sich im historischen Ambiente des Palais Todesco auf 300 Quadratmeter. Der italienische Stararchitekt Francesco Lopez, der mit seinem Team bereits die Villen von Dolce & Gabbana und Valentino ausgestattet hat, war mit der Inneneinrichtung beauftragt.An ein steriles, medizinisches Zentrum erinnert nur wenig. Eher könnte man meinen, an der Rezeption eines chicen Boutiquehotels einzuchecken. Genau das war auch beabsichtigt. Das Gefühl, in einer Arztpraxis gelandet zu sein, soll hier nicht aufkommen.

Eklektizismus heißt das Zauberwort, das den Einrichtungsstil der Ordination beschreibt. Vereinfacht gesagt werden dabei unterschiedliche Stile zitiert und Elemente verschiedener Epochen kombiniert.

Eklektizismus heißt das Zauberwort
Im Wartebereich des denkmalgeschützten Neo-Renaissance-Baus sticht etwa ein riesiger Luster aus Muranoglas hervor. Goldgelbe Perlen sind an den Enden Hunderter filigraner Stäbe befestigt, die die historischen Deckenmalereien in einem warmen Licht erstrahlen lassen. Die Textilien stammen vom venezianischen Unternehmen Rubelli und bilden einen spannenden Kontrast zu den Altwiener Stuck- und Paneeldecken. Die Möbel aus Palisanderholz sind allesamt Unikate. Sämtliche Zimmer folgen einem abgestimmten Farbcode, bei dem vor allem sanfte Töne überwiegen.

Beige- und Goldtöne dominieren, etwa an den Wänden, die mit Bronzeblättchen verziert sind, oder am Fußboden des Badezimmers, der mit Marmor ausgelegt ist. www.kuzbari.at

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