Aus alt mach neu
Mit Malerkrepp und Lackspray in wenigen Schritten zu individuell gestalteten Möbeln.
Mit Drucktechniken und anderen kreativen Gestaltungstechniken bekommen Möbel, Vorhänge und Kissen eine persönliche Note. Auf Holzoberflächen können etwa mit Hilfe von Schablonen verschiedene Muster entstehen. Dazu eignet sich vor allem Malerkrepp. Ein Teil der Fläche wird abgedeckt und damit verhindert, dass dieser eingefärbt wird. „Alte Möbel, die ihre beste Zeit hinter sich haben, bekommen auf diese Weise mit etwas Farbe ihre zweite Chance“, sagt Jenny McCabe, Autorin des Buches „Drucksache“.
Lose Teile werden entfernt, alte Farbe angeschliffen
Die Oberfläche der Beistelltischchen muss zunächst sauber, trocken und fettfrei sein. Wird der Untergrund frisch gestrichen oder lasiert, sollte das mindestens 24 Stunden vor dem Druck geschehen. Dann geht es an die Gestaltung des Musters. Zur besseren Orientierung werden mit Kreide senkrechte Linien auf die Fläche gezeichnet. Wie groß‚ die Abstände sind, spielt keine Rolle, sie müssen nur gleich sein. Dazwischen werden gestrichelte Linien aufgemalt. Malerkrepp ist in verschiedenen Breiten erhältlich. Für das Zickzack-Muster wird ein schmales Klebeband verwendet, das so aufgebracht wird, dass die unterste linke Ecke an einer gestrichelten Linie liegt. Das nächste Stück wird im rechten Winkel dazu angebracht. „Benutzen Sie Geodreiecke als Hilfsmittel, machen Sie sich um akkurate Maße aber keine zu großen Gedanken“, rät die Buchautorin. Das Muster sollte auch auf den Kanten der Tische fortgesetzt werden. Schließlich werden die Tischbeine mit Zeitungspapier umwickelt. Dann wird im Sprühverfahren eine Kontrastfarbe aufgebracht, zum Beispiel Goldlack- oder lasur. Ist sie getrocknet, werden die Klebebänder vorsichtig abgelöst. Zum Schluss werden die Oberflächen mit Klarlack fixiert.
Buchtipp
Drucken, Färben, Stempeln: 35 Lieblingsstücke zum Selbermachen mit Schritt-für Schritt-Anleitungen enthält das Buch „Drucksache!“ von Jenny McCabe. DVA, € 23,70
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