Weltbester Architekt: Riken Yamamoto erhält Pritzker-Preis

Das 21st Century Museum of Contemporary Art, Kanazawa, mit Besuchern auf dem Dach.
In diesem Jahr geht der international höchste Architekturpreis an den 78-jährigen japanischen Architekten Riken Yamamoto.

Der japanische Architekt Riken Yamamoto erhält den Pritzker Prize 2024. Dies gab die Hyatt Foundation diese Woche in Chicago bekannt. 

Bibliotheken, Universitäten, Schulen und Wohngebäude: Das Portfolio des 78-Jährigen, der vor allem in Japan baute, ist breit gefächert. Derzeit entsteht in Taiwan das Taoyun Museum of Art, das 2025 eröffnet werden soll.

Ein älterer Mann mit Brille und dunklem Rollkragenpullover vor einer grauen Betonwand.

Architekt Riken Yamamoto

1973 gründete er das Büro Riken Yamamoto & Field Shop, das heute Standorte in Yokohama, Zürich und Peking hat. In Zürich setzte sich sein Büro beim Wettbewerb um die Flughafenerweiterung durch, die 2021 fertiggestellt wurde.

Innenansicht eines modernen Gebäudes mit Holzboden und weißen Wänden.

Yamakawa Villa in Nagano, Japan (1977)

So begründet die Jury

Die achtköpfige Experten-Jury begründet ihre Entscheidung wie folgt: Ob Privathäuser oder öffentliche Infrastruktur, Schulen oder Feuerwachen, Rathäuser oder Museen, die gemeinsame und gesellige Dimension sei in Yamamotos Bauten immer präsent. Dabei schreibe er keine Aktivitäten vor, sondern ermögliche es den Menschen, mit Eleganz, Normalität, Poesie und Freude ihr eigenes Leben zu gestalten. Er habe den Werkzeugkasten der Architektur sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft erweitert, um mit jeweils unterschiedlichen Maßstäben Antworten auf die Herausforderungen der gebauten Umwelt und des Miteinanders zu finden.

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