Neues Museum erzählt Geschichte des Praters

Neues Museum erzählt Geschichte des Praters
Das neue Pratermuseum ist ein moderner Holzbau mit schlanker Silhouette und markanter Dachform.

Das Pratermuseum hat seit 15. März einen neuen Standort. Statt versteckt in einem Seitentrakt des Planetariums, präsentiert das Museum die Geschichte der Wiener Institution nun in einem eigenen, zentralgelegenen Holzbau. Der Neubau in der Straße des Ersten Mai schließt in seiner Leichtbauweise an die Tradition historischer Praterarchitektur an. „Die Silhouette des Museums hält den Blick vom Kratky-Baschik-Weg auf das Riesenrad frei und bildet durch ihre Höhe und markante Dachform eine Art Landmark inmitten des Pratertrubels“, erklärt Architekt Michael Wallraff.

Neues Museum erzählt Geschichte des Praters

Hier ist Holz das zentrale Gestaltungselement

Ort der Begegnung

Auf drei Ebenen können die Besucher die 250-jährige Geschichte sowie die Gegenwart des Praters anhand zahlreicher Objekte bestaunen. Das neue Gebäude solle ein Ort der Begegnung werden, wünscht sich Matti Bunzl, Direktor des Wien Museums. Die großen Fensterfassaden des Foyers laden ein, das Gebäude auch ohne Eintritt und Konsumzwang zu durchqueren. An der Wand finden Besucher das Panoramagemälde von Olaf Osten, das die Geschichte des Areals bildlich erzählt. Vom Foyer führt eine Treppe auf eine Galerie, wo die Ausstellungen beginnen. Ein Balkon im zweiten Stock ermöglicht einen Blick über den Prater.

Neues Museum erzählt Geschichte des Praters

Im Pratermuseum erlebt man vielfältige Raumformen auf allen Ebenen

Viel Holz

Das neue Pratermuseum ist eines der ersten öffentlichen Gebäude Wiens in Holzbautechnik. Architekt Michael Wallraff ist es gelungen, Funktionalität und Nachhaltigkeit zu verbinden. Heizen und Kühlen erfolgt mittels einer Wärmepumpe, die Stromerzeugung durch Photovoltaik am Dach. Die Klimapaneele zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit reduzieren die Größe der Lüftungsanlage bzw. des Primärenergiebedarfs erheblich. Durch die nachhaltige Bauweise und die Nutzung alternativer regenerativer Energien werden niedrige Energiekosten und CO2-Werte erreicht.

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