Marienkäfer und Bienen: Tierische Helfer im Garten
Es kreucht und fleucht in unseren Gärten, aber nicht jedes Tier ist willkommen. Bienen, Schmetterlinge und Marienkäfer sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch nützlich und daher als Besucher gern gesehen. Anders sieht es hingegen bei Läusen, Motten, Milben etc. aus.
Natur im Garten
Die Einstellung zu Schädlingen und Krankheiten hat sich in den letzten Jahren verändert. Kleinere Schäden werden toleriert und es wird stärker mit der Natur gegärtnert. Dadurch kommen weniger chemische Pflanzenschutzmittel zum Einsatz, die Nützlingen schaden könnten. Wer in seinem Garten kräftige Pflanzen heranzieht, Nützlinge fördert und Schädlinge mit Barrieren fernhält, kann viele Schäden vermeiden.
Jo Whittingham, Gartenjournalistin mit einem Aufbaustudium in Gartenbau an der University of Edinburgh, gibt ihr Know-how im Ratgeber „Grünes Gartenwissen. Krankheiten und Schädlinge“ weiter. Die Leser erfahren, wie sie beim Gärtnern durch die richtige Bodenpflege und mit Nützlingen einen natürlichen Pflanzenschutz erhalten.
Bebilderte Beschreibungen der wichtigsten Schädlinge, Krankheiten und anderen Schäden helfen beim Herausfinden der Ursachen und bei der Auswahl der wirksamsten Mittel. „Machen Sie es sich während der Gartenarbeit zum Prinzip, Ihre Pflanzen genau zu betrachten. Nach einiger Zeit erkennen Sie selbst kleine Veränderungen etwa hängende Triebe, stumpfe oder fleckige Blätter“, rät die Autorin.
Nützliche Insekten
Insekten sind für einen gesunden und ertragreichen Garten unverzichtbar. Bestäuber übertragen Pollen von Blüte zu Blüte. Sie sorgen bei Nutzpflanzen für eine reiche Ernte und bei Zierpflanzen für Beeren und Samen für das nächste Jahr. Meist ernten Honigbienen und Hummeln die Lorbeeren, aber auch Schwebfliegen, Schmetterlinge, Nachtfalter und viele andere Insekten übernehmen das Bestäuben der Blüten.
Erstaunlich viele Insekten ernähren sich von Schädlingen. Blattläuse etwa werden von Marienkäfern, aber auch von Florfliegen und Schwebfliegen gefressen.
Hausmittel selber machen
Manchmal muss der Gärtner doch persönlich eingreifen: Herkömmliche Pflanzenschutzmittel wirken sich ungünstig auf Lebewesen sowie die Umwelt aus. Natürlichere Alternativen hingegen vertreiben Schädlinge mit physikalischen statt chemischen Mitteln.
Pflanzenschutzmittel kann man auch selber machen. So hilft etwa ein Milch-Wasser-Gemisch gegen Echten Mehltau, Knoblauch-Extrakt gegen Schnecken oder Schmierseifenlösung gegen saugende Insekten.
Buchtipp
„Grünes Gartenwissen. Krankheiten und Schädlinge“
von Jo Whittingham, erschienen bei DK Verlag Dorling Kindersley, 144 Seiten, € 13,40
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