Große Nachfrage: Rekord bei Logistikimmobilien

Große Nachfrage: Rekord bei Logistikimmobilien
2023 war ein Rekordjahr für Logistikimmobilien. Und sie sind weiterhin gefragt: Aktuell eröffnet wurde das neue Logistikzentrum des Wiener Gesundheitsverbunds.

Logistikimmobilien waren 2023 eine gefragte Assetklasse. Mit rund 270.000 Quadratmetern ist der Flächenumsatz bei Logistikimmobilien in und um Wien 2023 um rund 42 Prozent gegenüber dem Jahr 2022 gestiegen – ein absolutes Rekordergebnis, wie CBRE vermeldet. Der Flächenumsatz umfasst sowohl die Vermietungen als auch die Inbetriebnahme neuer Logistikflächen durch deren Eigentümer.

Mehr Vermietungen

War bisher am Logistikmarkt Wien die Eigennutzerquote im Vergleich zu anderen europäischen Märkten hoch, so sind hier Veränderungen festzustellen. Die Vermietungen beliefen sich im Jahr 2023 auf rund 220.000 Quadratmeter und somit auf mehr als 80 Prozent des gesamten Flächenumsatzes.  Während in einigen europäischen Ländern bereits seit Anfang 2023 die Vermietungszahlen bei Logistikimmobilien rückläufig sind, wird dieser Trend in Österreich erst für heuer erwartet. 

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Große Nachfrage: Rekord bei Logistikimmobilien

Ein erster Indikator dafür war bereits, dass das zweite Halbjahr 2023 schwächer ausgefallen ist als das erste. „Der Flächenumsatz im Jahr 2024 wird voraussichtlich zurückgehen. Außerdem gehen wir davon aus, dass nicht alle Neuprojekte – wie in den vergangenen Jahren üblich – bereits vor Fertigstellung vollvermietet sein werden“, so Patrick Schild, Head of Agency bei CBRE. Jene Kriterien, die bei Office- oder Retailvermietungen bereits Usus sind, werden auch bei Logistikimmobilien immer wichtiger: Lage und Standort sind entscheidend und nicht nur die Verfügbarkeit.

Große Nachfrage: Rekord bei Logistikimmobilien

Eine prominente Vermietung gibt es am Hafen Wien: Der Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) hat diese Woche sein neues Logistikzentrum für Wirtschaftsgüter eröffnet. Bis Mitte 2025 soll das Logistikzentrum schrittweise die Versorgung aller WIGEV-Kliniken und -Pflegehäuser mit mehr als 32.500 Produkten übernehmen und damit die Beschaffungskosten reduzieren. Dafür steht eine Lagerfläche von knapp 7.000 m2 zur Verfügung.

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