Starthilfe, wenn eine eigene Wohnung fehlt

Starthilfe, wenn eine eigene Wohnung fehlt
Gemeinnützige Bauvereinigungen stellen für ein Projekt 512 leistbare Wohnungen zur Verfügung.

Mehr als 1.000 wohnungslose Menschen sollen in Österreich bis September 2024 eine eigene Wohnung erhalten: Das ist das Ziel des neuen Projekts „housing first österreich – zuhause ankommen“ der BAWO, der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe. Gemeinnützige Bauvereinigungen stellen für das Projekt im kommenden Jahr 512 leistbare Wohnungen zur Verfügung.

Wer Obdach- und Wohnungslosigkeit beenden will, setzt beim Wohnen an. Darüber waren sich Sozialminister Johannes Rauch, die Obfrau der BAWO Elisabeth Hammer und der Obmann des Österreichischen Verbands gemeinnütziger Bauvereinigungen (GBV) Klaus Baringer bei der Präsentation des Projekts einig. 

Starthilfe, wenn eine eigene Wohnung fehlt

Klaus Baringer, Obmann GBV, Sozialminister Johannes Rauch und Elisabeth Hammer, Obfrau der BAWO  (v. l.)

Eigene Wohnung statt Wohnquartier

Das Projekt setzt auf den international erfolgreichen „Housing First“-Ansatz. Statt in Notquartieren oder Übergangswohneinrichtungen unterzukommen, wird wohnungslosen Menschen direkt eine eigene Wohnung vermittelt. Sie unterschreiben einen eigenen Mietvertrag und kommen selbst für die Miete auf. Sozialarbeiter begleiten Betroffene nach Bedarf. Krisen, Fragen zu Finanzen oder zur Bewältigung des Alltags werden in der eigenen Wohnung gelöst.

Diese bewährte Kooperation mit Sozialorganisationen ermöglicht den neuen Mietern jene Unterstützung, die sie benötigen, um ihre Rechte und Pflichten eigenverantwortlich wahrnehmen zu können. Damit sollen mehr Menschen langfristig aus der Obdach- und Wohnungslosigkeit begleitet werden. 

„Leistbaren Wohnraum zu schaffen ist die DNA der gemeinnützigen Bauvereinigungen“, betont Klaus Baringer. „Wir ermöglichen möglichst vielen Menschen in Österreich leistbares Wohnen. Darum bauen wir auch gezielt für verschiedenste Zielgruppen und passen unsere Wohnungen an die unterschiedlichsten Bedürfnisse an.“ Das Sozialministerium fördert das Projekt mit 6,6 Millionen Euro.

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