Leerstand in Gemeinden: Wo wieder neues Leben einzieht

Leerstand in Gemeinden: Wo wieder neues Leben einzieht
Leerstand in Gemeinden ist keine Seltenheit. Oft verkommt ein ungenutztes Gebäude zu einem Schandfleck. Drei Beispiele zeigen, wie Gemeinden alte Gebäude zum Leben erwecken.

Hoch über Velm-Götzendorf im Weinviertel, eingebettet zwischen den Weingärten und der Dorfkirche, liegt die alte Volksschule seit langer Zeit im Dornröschenschlaf. Der Putz bröckelt von der Fassade des sonnengelben Gebäudes aus dem Jahr 1865. Bürgermeister Gerald Haasmüller sperrt für unseren Besuch die Türe zur alten Schule auf. 

Seit 50 Jahren werden hier keine Schüler mehr unterrichtet. Und das merkt man: Die feucht-kalte Luft des ungenutzten Gebäudes dringt gleich in die Nase. Nur gelegentlich trifft sich hier noch der Seniorenverein und der Krippenbau-Verein zum Handwerken. Nun will der Bürgermeister dem historischen Gebäude neues Leben einhauchen. Es soll umfassend saniert, mit einem neuen nachhaltigen Heizsystem ausgestattet und danach wieder von der Bevölkerung genutzt werden. „Wir wollen als Gemeinde Vorbild sein und Leerstand bekämpfen“, so Haasmüller.

Leerstand in Gemeinden: Wo wieder neues Leben einzieht

Seit 50 Jahren wird hier nicht mehr unterrichtet

Bürger bringen Ideen ein

Mitte April wurde das Projekt den Dorfbewohnern im Turnsaal der Schule präsentiert. „Das Interesse war groß“, erzählt Julia Horvath. Die Architektin von DenkMalNeo begleitet das Projekt.

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