Dennoch ist bereits viel geschafft. Derzeit sind 365.000 Wärmepumpen in Österreich in Betrieb. „Der Markt wird wieder leicht wachsen“, ist der Experte überzeugt. Schließlich seien die Fördermittel mit zwei Drittel der Investitionskosten so hoch wie noch nie. In vielen Haushalten wird daher überlegt, wie man das Thema Heizungsumstieg angehen kann. Springlers Tipp: Neben der Bundesförderung stehe für den Heizungstausch häufig auch eine Landesförderung zur Verfügung.
Ein Thema, das für Verunsicherung sorgt, ist der Lärm, den eine Wärmepumpe erzeugt, ein tieffrequentes Brummen, das in etlichen Nachbarschaften für Zwist sorgt. „Moderne Wärmepumpen sind deutlich leiser geworden“, versichert Alexander Springler. Seiner Meinung nach müsse „die Wärmepumpe lediglich korrekt dimensioniert und gut installiert werden“. Sein Tipp: Einen Installateur mit Erfahrung zurate ziehen. „Eventuell ist die Installationsart nicht richtig gewählt.“
Lärm: Was ist erlaubt?
Die OIB-Richtlinie schreibe vor, ob der Lärm gesundheitsschädlich sei. „Man darf 35 Dezibel an der Grundgrenze nicht überschreiten“, weiß der Experte und rät: „Bevor man eine Wärmepumpe errichtet, sollte man das Gespräch mit den Nachbarn suchen.“ Neben dem Lärm ist auch der Ventilator der Wärmepumpe ein Thema. „Man spürt das Ausblasen fünf bis sechs Meter weit“, sagt der Experte und empfiehlt: „Oft hilft es, die Wärmepumpe zu drehen.“
Mühsame Abwicklung
Vielen Haushalten ist auch der Abwicklungsprozess auf dem Weg zum Heizungstausch zu aufwendig, um die Umstellung in Angriff zu nehmen. „Früher war die Abwicklung kompliziert“, sagt Springler, betont aber: „Nun ist sie sehr simpel.“ Wichtig sei es, den Energieverbrauch zu kennen, dann könne man mit dem Installateur ausrechnen, was das Haus oder die Wohnung braucht. Oder man spricht einen Hersteller direkt an. Was der Umstieg auf eine energiesparende Heizung bringt? Alexander Springler: „Neben einem guten Gewissen, etwas für den Umweltschutz getan zu haben, kann man sich etwa ein Drittel der Energiekosten sparen.“
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