Die einen schätzen seine Blüten, um sie zu Sirup zu verarbeiten, die anderen warten auf seine schwarzen Früchte, um Marmelade daraus zu machen: Der Schwarze Holunder hat eine lange Tradition in heimischen Gärten. Leserin Ute Berger hat folgende Frage dazu: „Im Frühling habe ich in einem Trog auf meinem südwestseitigem Dachgarten eine Hollerpflanze gesetzt. Drumherum habe ich für Insekten eine Blumenwiese gesät. Leider scheint es ihr nicht gut zu gehen, denn die Blätter bleichen aus. Was passt ihr nicht?“
Passendes Gefäß
Bettina Bayer-Grilz von Bellaflora rät: „Ich denke, dass für Ihren Holunder das Pflanzgefäß zu klein gewählt wurde. Optimal ist ein Pflanzgefäß mit mindestens 60 cm Durchmesser und gutem Wasserabzug. Die gelbliche Färbung der Blätter deutet auf einen Nährstoffmangel hin. Bitte nicht erschrecken, die Blätter fallen jetzt im Herbst bei einsetzenden kalten Temperaturen ab. Setzen Sie den Holler in ein größeres Pflanzgefäß in eine gute, nährstoffreiche Kübelpflanzenerde. Im nächsten Frühling versorgen Sie ihn mit Braunkorn oder einem Obstbaumdünger. Der optimale Standort ist sonnig und halbschattig. Der Holler mag es, wenn sein Wurzelballen immer leicht feucht ist. Schneiden Sie Ihren Holler regelmäßig in der blattlosen Zeit in Form.
Zur Überwinterung stellen Sie den Holler geschützt an eine Hauswand. Wenn notwendig, versorgen Sie ihn auch in den kalten Monaten an frostfreien Tagen mit Wasser. Ich würde zum Holler keine weiteren Pflanzen in das Pflanzgefäß setzen oder säen und wenn, dann nur genügsame.“
Gärtner wissen Rat
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