Gärtnertipp: So kann die Hecke gerettet werden

Im Garten ist immer etwas zu tun. So auch bei KURIER-Leserin Tini Nentwig, die eine Gartenhütte weggerissen hat. Die Hecke hinter dieser Hütte, die hauptsächlich aus der Blauen Scheinzypresse besteht, hat aber offenbar durch jahrelangen Lichtmangel gelitten, wie sie beschreibt: „Obwohl sie regelmäßig gegossen werden, sind die Pflanzen fast bis zur Hälfte braun. Können wir sie noch retten? Kann an den fast kahlen Stellen neues Grün nachwachsen?“

Nach dem Abriss der Gartenhütte kam die braune Hecke zum Vorschein
Geduld ist gefragt
Reinhard Kittenberger von den Erlebnisgärten Kittenberger in Schiltern (NÖ) hat folgenden Rat: „Ich empfehle Ihnen, einen Rückschnitt der Hecke vorzunehmen. Kürzen Sie die Hecke oben um ca. einen Meter, damit die Hecke ihre Kraft in die Wurzeln steckt. Schneiden Sie die Hecke seitlich in Trapezform. Das heißt, die Hecke soll im oberen Bereich also ca. zehn Zentimeter schmäler sein als unten. Somit ist die Chance sehr groß, dass im trockenen Bereich wieder neue Triebe sprießen. Dieser Prozess dauert rund zwei bis drei Jahre.“

Reinhard Kittenberger
Für alle Hecken gilt: Vor Beginn der Arbeiten sollten die Werkzeuge gesäubert werden, damit keine Keime in die offenen Schnittwunden eindringen können. Nach dem Schnitt sollte die Pflanze durch Dünger gestärkt werden. Im Wurzelbereich kann hierzu Langzeitdünger oder Kompost eingearbeitet werden.
Gärtner wissen Rat
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immo@kurier.at, Betreff: Gärtnerfrage
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