Andrea Mühlwisch von der Flowercompany in Wien-Margareten erklärt: „Wie die meisten fleischfressenden Pflanzen benötigt die Sarracenia, auch Schlauchpflanze genannt, einen hellen und sonnigen Standort und soll immer nass sein, am besten man lässt immer 1–2 cm Wasser im Untersetzer stehen. Das Substrat muss ein nährstofffreies Spezialsubstrat für fleischfressende Pflanzen sein, da der Nährstoffbedarf von Karnivoren durch die gefangenen Insekten gedeckt wird. In der lichtarmen Zeit im Winter machen die Pflanzen eine Ruhepause, optimal wäre da ein kühlerer Standort von 10–15 Grad Celsius.“
Zu trocken gehalten
Und die Expertin kann beruhigen: „Dass einzelne, ältere Schläuche mit der Zeit vertrocknen ist normal, es kommen während der Wachstumszeit von März bis Oktober auch immer neue nach. Da bei der Pflanze der Leserin alle Schläuche an der Spitze vertrocknet sind, ist meine Vermutung, dass die Pflanze doch einmal kurz ausgetrocknet ist, dann kommt es zu Trockenschäden. Ist aber nicht weiter schlimm, sobald die Tage wieder länger und sonniger werden, treibt sie wieder viele neue Schläuche, dann kann man jene mit den braunen Spitzen wegschneiden.“
Wichtig: Weil fleischfressende Pflanzen Insekten oder kleine Wirbeltiere fangen und durch die Verdauung der Beute ihren Nährstoffbedarf decken, brauchen sie auch keinen Dünger.
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