Von der Baustelle ins Wohnzimmer: Architekten verwandeln Betonreste in Unikate

Von der Baustelle ins Wohnzimmer: Architekten verwandeln Betonreste in Unikate
Zwei Architekten aus Wien nutzen den Baustoff Beton für ihre Designs. Erste Auszeichnungen konnten Monika Jaroszkiewicz und Lars Oberländer dafür schon einheimsen.

Alles begann mit der Idee, einfache Möbel aus Beton für die erste gemeinsame Wohnung zu produzieren. Das Architektenpaar Monika Jaroszkiewicz und Lars Oberländer wollte allerdings auch die Restmasse sinnvoll nutzen. Während der Lockdowns 2020 hatten die beiden genügend Zeit zum Experimentieren. Als Erstes wurden kleine Schmuckstücke für Freunde und Familie produziert. Mittlerweile verkaufen sie ihre Werke unter der Brand „Versteinert“ im eigenen Onlineshop.

Von der Baustelle ins Wohnzimmer: Architekten verwandeln Betonreste in Unikate

Monika Jaroszkiewicz und Lars Oberländer haben die Brand „Versteinert“ gegründet. 

Beton hat viele Seiten

Ein Stoff, der begeistert: „Wir wollen etwas Urbanes machen. Inspiriert von der Architektur, einem Thema aus unserem Berufsalltag. Beton ist so vielseitig, in der Haptik, in der Formgebung“, erzählt Monika Jaroszkiewicz. „Für viele ist Beton grau, schwer, kalt und hart. Für uns ist dieser Baustoff nachhaltig, langlebig und wandelbar.“ Und Beton ist sehr gut recycelbar: „Wir zermahlen alles selbst für unsere Werkstücke. Das Material bekommen wir von Baustellen, wir entlasten damit die Baufirmen“, erklärt sie mit einem Augenzwinkern.

Von der Baustelle ins Wohnzimmer: Architekten verwandeln Betonreste in Unikate

Edles zum Verschenken: Glassteine zieren den Deckel dieser Dose.

Für die Kunstwerke wird der zermahlene Beton mit Wasser angerührt und in eigens angefertigte Formen gegossen – je nachdem was daraus werden soll: ein Schmuckstück, eine Geschenkbox oder eine Dose. Als Nächstes sollen Bilder in die Kollektion aufgenommen werden.

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Für das „urban grid bangle“ gab es den Schmuckstar des österreichischen Uhren- und Schmuckfachhandels.

Ausgezeichnet

Das Design fällt auf: Heuer erhielt die Architektin für ihr „urban grid bangle“ den Schmuckstar, auf der Messe Blickfang wurde sie für den Designpreis nominiert und belegte den zweiten Platz.

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