Hypo: "Unmoralische Angebote" für Land Kärnten

Hypo: "Unmoralische Angebote" für Land Kärnten
Kein Wechsel. Land als größter Kunde bleibt treu.

Seit er Ende März zum Kärntner Landeshauptmann gewählt wurde, hat Peter Kaiser (SPÖ) viel von der Hypo gehört – und auch von anderen Banken: „Sie können sich gar nicht vorstellen, wie viele unmoralische Angebote für einen Bankwechsel wir bekommen haben.“ Immerhin ist das Land Kärnten größter Kunde der Pleite-Bank – und wird dies auch bleiben, verspricht Kaiser: „Kärnten bleibt bei der Hypo, das ist unser Beitrag, damit der Verkauf der Hypo Österreich gelingen kann und die 400 Arbeitsplätze gesichert werden.“ Denn ohne ihren größten Kunden wäre die Bank wohl deutlich schwieriger anzubringen.

Kaiser hat auch schon bei Wettbewerbskommissar Almunia in Brüssel vorgesprochen, „um ihm darzustellen, dass es jetzt eine ganz andere Politik in Kärnten gibt“. Von Almunia und der Kommission gab es immer wieder Kritik daran, wie das Wiener Finanzministerium die Hypo-Abwicklung handhabt. Von Kaiser gibt es – trotz Wahlkampfs – vorsichtiges Lob an Finanzministerin Maria Fekter: „Es scheint, als ob der gewählte Weg in allen Aspekten der klügste ist.“ Nur eine „Bad Bank“ hätte er lieber früher als später.

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