Huawei eröffnet erstes Werk in Europa

Huawei ist bei britischem 5G-Ausbau kein Thema mehr
Der chinesische Telekomkonzern will ab 2023 im französischen Elsass Mobilfunkbasisstationen herstellen.

Der umstrittene chinesische Telekomkonzern Huawei will 2023 ein Werk im ostfranzösischen Elsass eröffnen. Die Bauarbeiten für die erste Produktionsstätte dieser Art außerhalb von China sollen in diesem Jahr beginnen, wie Huawei-Vizepräsidentin Catherine Chen am Dienstag in Straßburg ankündigte. In dem Ort Brumath nahe der deutschen Grenze sollen 300 Arbeitsplätze entstehen.

In dem neuen Werk namens Huawei European Wireless Factory will der Konzern Mobilfunkbasisstationen für den europäischen Markt produzieren. Dafür sind Investitionen von mindestens 200 Millionen Euro geplant.

Spionageverdacht

Huawei ist einer der weltweit größten Telekommunikationsausrüster und führend etwa bei der 5G-Technologie. In zahlreichen Ländern gibt es aber Sorgen, dass Huawei-Technik ein Einfallstor für chinesische Spionage oder Sabotage sein könnte.

Die USA und Großbritannien haben das Unternehmen deshalb vom Aufbau ihrer 5G-Netze ausgeschlossen und üben Druck auf europäische Staaten aus, dies ebenfalls zu tun.

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