Holland Blumen: Filialen werden verkauft

Holland Blumen: Filialen werden verkauft
Mitbewerber Blumen B&B übernimmt 20 bis 30 Standorte, Rest soll geschlossen werden.

Das Schicksal der insolventen Handelskette Holland Blumen (85 Standorte, 330 Mitarbeiter) wurde mit einem Hammerschlag besiegelt. Der Alteigentümer, der Linzer Unternehmensberater Anton Stumpf, hat nach fast sechs Jahren nichts mehr mitzureden. Denn: Insolvenzverwalter Helmut Platzgummer hat den welken Betrieb im Rahmen eines Bieterverfahrens an den Mitbewerber Blumen B&B um Robert Bigl verkauft. Stumpf räumt im Gespräch mit dem KURIER ein, dass sein finanzielles Fortführungsangebot überboten wurde. Über den Kaufpreis hüllen sich alle Beteiligten aber in Schweigen.

Fix ist aber: B&B-Gründer Robert Bigl wird am Montag die Holland Blumen GmbH übernehmen. Dem Vernehmen nach sollen bis zu 30 Filialen weitergeführt, aber der Rest geschlossen werden. „Ich sehe diese Übernahme als Chance, das Unternehmen Blumen B&B zügig weiter auszubauen“, erklärt Bigl, der seit 35 Jahren im Blumen-Handel tätigt ist. „Unser Plan ist ein österreichweites Filialnetz mit Schwerpunkt Ostösterreich aufzubauen.“ Seine Kette Blumen B&B mit Sitz in Guntramsdorf betreibt 25 Filialen in Wien und Niederösterreich.

Wie viele und welche Holland-Blumen-Standorte geschlossen werden, werde erst eine genauere Analyse ergeben. „Ich möchte ein Filialnetz mit zufriedenen, motivierten Mitarbeitern schaffen“, sagt Bigl. „Und um das zu erreichen, prüfen wir jeden unserer Schritte sehr genau.“ Laut Insidern zahlt Bigl seinen Mitarbeiter deutlich mehr im Monat, als es bei Holland Blumen üblich war.

Außerdem überlegt er, einzelne Standorte unter der Marke „Holland Blumen Mark“ weiterzuführen. Bigl: „Die Marke ist bekannt und ich glaube nicht, dass die Insolvenz der Marke selbst geschadet hat.“

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