Zuwächse für Jalousien-Hersteller
Der Salzburger Hersteller von Rolläden und Raffstores will auch heuer – so Schlotterer-Geschäftsführer Peter Gubisch – zweistellig wachsen. Nach einem Umsatzplus von 16,5 Prozent auf 55 Millionen Euro sollen es heuer zehn Prozent werden.
Die Voraussetzung für einen Teil des Wachstums schaffen die Bauherren selbst. Gubisch: „Der Anteil von Glas in der Fassade steigt weiter an.“ Neben den positiven Seiten dieses Trends hat Glas im Sommer einen gravierenden Nachteil. Gubisch: „Eine Fensterfläche von sechs Quadratmetern Richtung Süden wirkt bei voller Sonneneinstrahlung wie eine Heizung mit 3000 Watt Leistung.“ Mit Sonnenschutz vor den Fenstern kann, so Gubisch, eine Klimaanlage und der damit verbundene hohe Energieverbrauch vermieden werden.
Tageslicht
Damit trotz heruntergelassener Außenjalousien – im Fachjargon Raffstore genannt – die Räume hell bleiben, nutzt Schlotterer eine eigene Entwicklung. Bei der so genannten Tageslichtlenkung blocken unterschiedlich gelagerte Lamellen die Sonnenhitze ab, lenken das Licht aber in den oberen Bereich des Raumes. Bereits jeder zehnte Kunde greift laut Gubisch zu dieser um rund zehn Prozent teureren Jalousien-Variante. Nach wie vor ein gutes Geschäft sind die Rolläden – noch immer der größte Umsatzbringer des zur Internorm-Gruppe gehörenden 360-Mann-Unternehmens.
An der Produktion in Ardnet bei Hallein in Salzburg will Schlotterer weiter festhalten. Obwohl die Löhne deutlich höher sind als in EU-Oststaaten, wird das laut Gubisch noch immer von der höheren Produktivität wettgemacht. Heuer soll die Belegschaft durch Investitionen in die Produktion neuerlich um rund 20 Mitarbeiter wachsen.
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