Hochtief will Anteile an Leighton erhöhen

Hochtief will Anteile an Leighton erhöhen
Der deutscher Baukonzern bietet Aktionären einen Aufschlag von 18,8 Prozent, um seinen Anteil auf 74 Prozent auszubauen.

Der deutsche Baukonzern Hochtief will seinen Anteil am größten australischen Bauunternehmen Leighton auf 74 Prozent aufstocken und dafür rund 755 Mio. Euro zahlen. Leighton-Aktionären werde ein an Bedingungen geknüpftes Offert gemacht, teilte Hochtief am Montag in Sydney mit. Geboten würden 22,15 australische Dollar (14,56 Euro) Bargeld je Leighton-Aktie.

Das bedeute einen Aufschlag von knapp 19 Prozent auf den letzten Durchschnittskurs. Finanziert werde das Offert über liquide Mittel und nicht ausgeschöpfte Kreditlinien.

Hochtief hält bereits knapp 59 Prozent an Leighton. Die Mehrheit an Hochtief wiederum hält der spanische Baukonzern ACS. Dieser hatte Ende Februar bereits angekündigt, den Anteil an Leighton aufstocken zu wollen.

Zu den Details erklärte Hochtief, Leighton-Aktionären solle die Übernahme von drei Achtel ihres Aktienbestandes angeboten werden. Falls alle außenstehenden Aktionäre das annehmen würden, werde Hochtief seinen Anteil an Leighton von 58,77 auf 74,23 Prozent steigern. Das koste 1,155 Mrd. australische Dollar, was beim derzeitigen Umrechnungskurs etwa 755 Mio. Euro entspreche. Hochtief wolle mit der Aufstockung der Anteile zudem die Anzahl seiner Vertreter im Leighton-Verwaltungsrat erhöhen.

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