Hochegger will sich mit Gläubigern einigen

Peter Hochegger ist mit den Gläubigern im Gespräch.
Ob Hocheggers Beratungsfirma Sicon pleite ist oder nicht, wird der Insolvenzrichter klären.

Der Konkursantrag der Wiener Gebietskrankenkasse gegen seine Beratungsfirma Sicon hat bei Peter Hochegger wie ein Blitz eingeschlagen. "Wir sind überrascht worden", sagt Karl-Heinz Plankel, Hocheggers Anwalt, zum KURIER. "Wir werden aber die Zeit bis zum Gerichtstermin am 15. April nutzen, um doch noch eine Einigung mit der Wiener Gebietskrankenkasse zu erzielen."

Dabei sind Plankels Verhandlungen mit der WGKK schon einmal gescheitert. Hochegger wollte die Sicon-Schulden (28.000 Euro) in zwölf Monatsraten abstottern. Die WGKK bestand laut Plankel aber auf einer Einmalzahlung (17.000 Euro) samt Begleichung der Restschuld innerhalb von drei Monaten. "Das kann ein Privater so nicht zahlen", sagt der Anwalt. "Das heißt aber nicht, dass der Betrag nicht aufgebracht werden kann." Plankel nimmt an, dass die Sicon bloß unter einer "momentanen Zahlungsstockung" leidet. Ob die Firma Sicon nun pleite ist oder nicht, wird Mitte April der Insolvenzrichter klären.

Weitere Gläubiger

Indes ist die Beratungsfirma mit weiteren Gläubigern konfrontiert. "Peter Hochegger ist auch mit anderen Gläubigern in Gesprächen, um eine Einigung herbeizuführen", sagt sein Anwalt. Details will Plankel aber nicht verraten.

Fakt ist: Die Sicon weist im Jahr 2012 rund 590.000 Euro Schulden aus; weitere 3,4 Millionen Euro Schulden haben jene drei Unternehmen, an denen sie beteiligt ist. Für die Töchter hat die Beratungsfirma Haftungen in Höhe von 853.000 Euro übernommen. Grund: Deren Geschäfte laufen zum Teil nicht rund. So weist alleine die Lebensmittelfirma Alondo "Bio k." 2012 einen Bilanzverlust in Höhe von 588.000 Euro aus.

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