Die Hintergründe zur Ostsee-Pipeline Nord Stream 2

Blick auf Rohrsysteme und Absperrvorrichtungen in der Gasempfangsstation der Ostseepipeline Nord Stream 2 in Lubmin.
Was sie leisten soll und warum sie trotz Fertigstellung nicht in Betrieb ist.

Die Erdgaspipeline Nord Stream 2 verbindet das russische Ust-Luga durch die Ostsee mit dem ostdeutschen Lubmin. Es ist die zweite direkte Verbindung zwischen den beiden Staaten nach der 2011 in Betrieb genommenen Pipeline Nord Stream (siehe Grafik).

Die maximale Kapazität soll wie schon bei der ersten Nord Stream 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr betragen. Zur Relation: Vergangenes Jahr hat Gazprom insgesamt 515 Milliarden Kubikmeter Gas gefördert, etwa 180 Milliarden Kubikmeter wurden nach Europa und die Türkei exportiert.

Mit dem Bau von Nord Stream 2 wurde im Frühjahr 2018 begonnen, fertiggestellt wurde sie im September 2021. Die Kosten betragen etwa elf Milliarden Euro. Die Pipeline gehört zur Gänze dem staatlich kontrollierten russischen Gazprom-Konzern.

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