Hikmet Ersek: "Ich bin ein Fan von Kapitalismus"

Hikmet Ersek: "Ich bin ein Fan von Kapitalismus"
Hikmet Ersek von Western Union erklärt, warum Österreich eine Erbschaftssteuer braucht und Geld, das Migrantinnen und Migranten den Familien nach Hause schicken, auch den jeweiligen Ländern hilft.

Mit Basketballspielen hat Hikmet Ersek nach seiner Übersiedlung von der Türkei nach Österreich mit 19 Jahren Anschluss gefunden. Der Topmanager studierte an der WU Wien. Ab 1999 arbeitete er für Western Union, wo er ab 2010 bis Ende 2021 CEO und Präsident war. Western Union macht das Geschäft in erster Linie mit Zugewanderten, die Geld zu ihren Familien in die Heimat schicken. Mit dem KURIER sprach der 61-jährige Ersek über Zinserhöhungen der Notenbanken, warum er sich auch für Steuererhöhungen ausspricht und welche Fehler Österreich in der Zuwanderungspolitik macht.

KURIER: Was hat die Pandemie mit Ihrem Geschäftsmodell gemacht?

Die Auslandsüberweisungen sind stabil geblieben, nur um drei bis vier Prozent zurückgegangen. Der, der das Geld verdient, will ja unbedingt die Familie unterstützen.

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