"Hat Europa gegen China und die USA noch eine Chance, Herr Scheuch?"

"Hat Europa gegen China und die USA noch eine Chance, Herr Scheuch?"
Heimo Scheuch, Chef des Weltkonzerns Wienerberger, kritisiert die Politik scharf. Für die Integration von Migranten hat er einen Vorschlag, der aufhorchen lässt.

Seit 15 Jahren steht der gelernte Jurist Heimo Scheuch an der Spitze des Weltkonzerns Wienerberger. Den Sitz hat das Unternehmen in Wien; die Aktionäre des börsenotierten Unternehmens mit über 200-jähriger Tradition  aber stammen aus aller Welt.

Warum machen Sie als Chef eines Weltkonzerns einen Podcast? Zieht es Sie in den Journalismus?

Nein (lacht). Ich mache den Podcast für die Menschen, die mit uns zu tun haben, vor allem für die jungen Leute. Sie sollen verstehen, was das Unternehmen tut. 

Warum soll man eine Wienerberger-Aktie kaufen?

Weil sie ein gutes langfristiges Investment ist. In den vergangenen zehn Jahren konnte man mit Dividenden, Aktienrückkaufprogrammen et cetera eine Rendite von rund 200 Prozent damit erzielen. 

Im ersten Halbjahr wurde aber wegen der Bau- und Immokrise nur noch ein Gewinn von 0,5 Millionen Euro verbucht? 

Österreich ist geprägt vom Negativen. Wir haben die vergangenen zehn Jahre ein unglaubliches Wachstum hingelegt. Wenn man jetzt jedes Quartal einzeln zerlegt, führt das zu nichts. Wir denken und wirtschaften langfristig. 

Sehen das die Aktionäre auch so?

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