Ernteaussichten drücken Weizenpreis

Ernteaussichten drücken Weizenpreis
Gute Aussichten in Australien lassen den Weizenpreis auf Jahrestief sinken.

Die Preise für europäischen und amerikanischen Weizen sind in der Vorwoche mit knapp 200 Dollar je Tonne auf ein Ein-Jahres-Tief gefallen. Grund sind die guten Ernteaussichten in Australien. Der hinter den USA zweitgrößte Weizenproduzent erwartet mit einer Steigerung um 15 Prozent die viertbeste Ernte aller Zeiten. Analysten erwarten, dass angesichts eines so hohen Angebots der Preisdruck zunehmen wird.

Ernteaussichten drücken Weizenpreis
Eröffnung agrana stärkefabrik
Auch in Europa werden Überschüsse produziert. In Österreich, Tschechien, der Slowakei und Ungarn sind es zusammen jährlich zwischen fünf und neun Millionen Tonnen. Exportiert wird nur die beste Qualität. Italien braucht sehr guten Weizen für die Pasta-Produktion. Die schlechteren Qualitäten müssen entweder für die Tierfütterung oder für die Verarbeitung in Anlagen verwendet werden. Eine solche wurde von der Agrana in der Vorwoche in Pischelsdorf (NÖ) eröffnet. Jährlich können 250.000 Tonnen Weizen zu Produkten für die Papier- und Lebensmittelindustrie verarbeitet werden.

Kommentare