Gut verzinste Sparprodukte für Babys, Kinder und Teenager

Gut verzinste Sparprodukte für Babys, Kinder und Teenager
Ohne hohe Zinsen wäre Kindern schwer zu vermitteln, dass Sparen gut ist.

Für täglich fällige Spareinlagen gibt es derzeit im besten Fall etwas mehr als ein Prozent Verzinsung. Meist ist es viel weniger. Außer: Man ist noch sehr jung. Für Babys, Kinder und Jugendliche haben sich die Banken jetzt gut verzinste Sparprodukte ausgedacht. „Wenn man auf dem Sparbuch praktisch keine Zinsen bekommt, ist es Kindern schwer zu vermitteln, dass Sparen gut ist“, erklärt ein Bankensprecher die Motivation. Damit die Institute nicht allzu tief in die Tasche greifen müssen, gibt es einige Beschränkungen.

3,0 Prozent Verzinsung für täglich fällige Einlagen bietet das „Sparefroh Sparen“ der Erste Bank und der Sparkassen. Die Voraussetzungen: Der Zinssatz gilt bis zum 10. Geburtstag und für höchstens 500 Euro. Guthaben darüber sind mit 0,125 Prozent verzinst. Das Angebot gilt bis auf Weiteres.

Die Bank Austria gibt bis Jahresende „Aktions-KidsCards“ für bis zu 14-Jährige aus. Täglich fällige Guthaben bis zur Höhe von 1000 Euro sind auf diesen Cards mit 3,125 Prozent verzinst. Der Zinssatz ist für ein Jahr garantiert und kann sich dann ändern.

Raiffeisen in Wien wiederum hat für Jungfamilien ein „Baby-Sparbuch“ aufgelegt. Während der Karenzzeit, höchstens zwei Jahre lang, werden Einlagen von maximal 900 Euro mit 4,0 Prozent pro Jahr verzinst. Auch hier sind Ein- und Auszahlungen jederzeit möglich.

Attraktive Zinsen für „erfundene“ Kinder gibt’s nicht. Bei Produkteröffnung muss ein Nachweis (wie Geburtsurkunde des Kindes) vorgelegt werden.

Mehr als Inflation

Bei Zinsen von drei Prozent und mehr bleibt auch nach Abzug der Zinsensteuer ein Wert, der über der heurigen Inflationsrate liegt – die Kaufkraft wird gestärkt. Erwachsene, die für Kinder langfristig Geld anlegen wollen, sollten allerdings auch auf andere Produkte setzen. Die Linzer Partner Bank hat ein Rechenbeispiel dazu: Bei einem angenommenen Sparplan für 20 Jahre erreichte ein Sparbuch eine Realverzinsung (Zinsen nach Abzug der Inflation) von 1,28 Prozent pro Jahr. Aktien wären hier deutlich besser, der New Yorker Dow-Jones-Index brachte es auf ein reales Plus von 4,8 Prozent pro Jahr.

Ganz real sind auch die Gewinne, die mit dem Pez-Spender „Sumsi“ zu erzielen sind, den Raiffeisen eigentlich erst am Weltspartag diesen Donnerstag verteilt. Einige dieser Figuren werden schon jetzt für bis zu 60 Euro auf eBay angeboten.

Kommentare