Griechenland-Rating erneut gesunken

Griechenland-Rating erneut gesunken
S&P stufte die Bonität um zwei Stufen auf CC herab. Auch Zypern droht die Euro-Schuldenspirale nach dem Explosionsunglück.

Die US-Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat die Bonitätsbewertung für das hoch verschuldete Griechenland weiter gesenkt. Nach zuvor "CCC" laute die neue Bewertung für das Eurozonenland nun "CC". Den Ausblick für die Kreditwürdigkeit Griechenlands bewertet S&P mit "negativ". Damit drohen dem Land weitere Abstufungen.

Nächster Schulden-Kandidat Zypern?

Griechenland-Rating erneut gesunken

Das verheerende Explosionsunglück auf einem Marinestützpunkt in Zypern droht den Inselstaat als viertes Euro-Land in eine Schuldenkrise zu stürzen. Bei einer Serie von Explosionen auf einem Marinestützpunkt im Süden der Mittelmeerinsel wurden Mitte Juli zwölf Menschen getötet worden, 62 wurden verletzt. Die Basis Mari glich einem einzigen Trümmerfeld. Auch das wichtigste Kraftwerk der Insel wurde schwer beschädigt.

Die Ratingagentur Moody's stufte am Mittwoch die Kreditwürdigkeit des Landes herunter auf die Note "Baa1", die nur noch drei Stufen über dem Ramsch-Status für Anleihen liegt. Die Agentur begründete dies mit der Energienot, die nach der Explosion der Wirtschaft des Landes schadet, und mit der engen Verflechtung der zypriotischen Finanzbranche mit dem angeschlagenen griechischen Bankensektor. Die angespannte Lage nach dem Unglück könne die Regierung in Nikosia vom Reform- und Sparpfad abbringen, erklärte Moody's.

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