Neuer Schuldenschnitt "wahrscheinlich"
Der Chef der griechischen Regierungspartei Demokratische Linke (DIMAR), Fotis Kouvelis, hält einen erneuten Schuldenschnitt für das krisengeplagte Mittelmeerland für "wahrscheinlich". Im Hinblick auf die deutschen Wahlen rechne er damit, sagte Kouvelis im Gespräch mit der APA in Athen. Der Linkspolitiker erteilte zugleich weiteren Einschnitten bei Löhnen und Pensionen in Griechenland eine Absage. Der griechische Staat brauche die Unterstützung der Europäischen Union zur Umsetzung von Entwicklungsprogrammen und Investitionsinitiativen, betonte Kouvelis. Ausländische Investitionen, die teils bereits erfolgten, seien eine wesentliche Voraussetzung für die wirtschaftliche Erholung und Schaffung von Arbeitsplätzen in dem Krisenstaat.
Streiks
Die Arbeitnehmer Griechenlands stellen sich unterdessen auf neue Streiks ein: Die griechische Fluglotsengewerkschaft OSYPA hat für Donnerstag zu einer 24-stündigen Arbeitsniederlegung aufgerufen. Am Mittwoch wurden auch schon die griechischen Häfen lahmgelegt. Die Seemannsgewerkschaft PNO rief die Seeleute zum Ausstand auf. Dann sollen keine Schiffe mehr auslaufen.
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