Grazer Haubenlokal "Prato im Palais" ist pleite

Grazer Haubenlokal "Prato im Palais" ist pleite
Restaurant wird fortgeführt - 20 Prozent Quote für Gläubiger.

Die Pech & Plattner GmbH, Betreiberin des Zwei-Hauben-Restaurants „Prato im Palais“ in der Grazer Sackstraße, hat ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Das bestätigen die Gläubigerschutzverbände AKV und KSV1870 dem KURIER.

Die Schulden betragen 291.000 Euro, die Aktiva 76.000 Euro. Den Sanierungsplan (20 Prozent Quote) wollen die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Michael Pech und Günther Plattner aus eigenen finanziellen Beiträgen, durch sogenannte Rückstehungserklärungen und aus dem Cashflow der Fortführung finanzieren.

„Für die Eröffnung des Restaurantbetriebes waren diverse Investitionen notwendig, welche höher waren als veranschlagt wurde“, weiß man beim KSV1870. „Auch war die Heranführung eines Unternehmens in der Spitzengastronomie erfahrungsgemäß schwierig, da vor allem die Anfangsmonate kritisch sind.“ So sollen die ersten Betriebsmonate nicht die erwartete konstante Umsatzsteigerung erbracht haben und der Kostenfaktor Personal unterschätzt worden sein. Mit den beiden Geschäftsführern werden sieben Personen beschäftigt.

Das „Prato im Palais“ wurde kürzlich vom Restaurantführer „Gault Millau“ mit Zwei Hauben für den hohen Grad an Kochkunst, Kreativität und Qualität ausgezeichnet.

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