Google lässt die Steuern sprudeln

Google lässt die Steuern sprudeln
Die neue Digitalsteuer bringt dem Fiskus heuer doppelt so hohe Einnahmen wie erwartet.

Um die milliardenschweren Corona-Hilfen stemmen zu können, braucht der Finanzminister dringend Einnahmen. Da kommen Nachrichten wie diese sehr gelegen: Die mit 1. Jänner über eine zusätzliche Werbeabgabe von fünf Prozent eingeführte „Digitalsteuer“ erweist sich dank des boomenden Online-Geschäfts als wahre Cashcow. Die vom Finanzministerium für heuer budgetierten Einnahmen von 20 Millionen Euro wurden bereits im Sommer erreicht.

Laut jüngstem Budgetvollzugsbericht des Bundes, der dem KURIER vorliegt, flossen bis Ende August 22 Mio. Euro an Abgaben, was einem Bruttowerbewert von 440 Mio. Euro entspricht. Allein im August lagen die Einnahmen bei 2,5 Mio. Euro. Damit brachte die neue Steuer heuer schon mehr ein als etwa die Flugabgabe (Ticketsteuer) mit 19 Mio. Euro. Hier gab es wegen der vielen Flugausfälle ein Minus von 26 Prozent. Auch die im Juli ausgelaufene Schaumweinsteuer blieb mit 14 Mio. Euro deutlich hinter der neuen Werbeabgabe zurück.

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