Goldpreis zieht wieder an

Goldpreis zieht wieder an
Die Ankündigung der US-Notenbank, die Geldschleusen zu öffnen, hat den Goldpreis nach oben getrieben.

Die von der US-Notenbank angekündigte erneute Lockerung der ohnehin schon expansiven Geldpolitik (mehr dazu: HIER) hat den Goldpreis auf den höchsten Stand seit knapp sieben Monaten getrieben. Am Freitag erreichte der Preis für eine Feinunze (etwa 31 Gramm) in der Spitze gut 1.777 US-Dollar (1.376 Euro). Das ist der höchste Stand seit Ende Februar. Im späten Vormittagshandel fiel der Preis wieder etwas zurück auf 1.773,30 Dollar. Der Goldpreis steht allerdings immer noch deutlich unter dem Rekordhoch, das vor fast genau einem Jahr bei 1.920 Dollar erreicht wurde.

Angefacht von den jüngsten geldpolitischen Beschlüssen der US-Notenbank (Fed) vom Donnerstagabend habe der Goldpreis zum Höhenflug angesetzt, der auch zum Wochenschluss andauere, hieß es in einer Einschätzung der Commerzbank. Fed-Chef Ben Bernanke verlängerte am Vorabend die Nullzins-Politik und kündigte an, monatlich Hypothekenpapiere im Wert von 40 Mrd. Dollar zu kaufen - und das zeitlich unbegrenzt.

Die Experten rechnen nicht mit einem schnellen Ende des Höhenflugs: "Ein Überschreiten des letztjährigen Rekordhochs scheint im aktuellen Umfeld nur noch eine Frage der Zeit", hieß es weiter bei der Commerzbank. Das jüngste Öffnen der Geldschleusen der Notenbanken in den USA und der Eurozone "dürfte zu höherer Inflation und zur Abwertung der Währungen führen, wovon Gold profitieren sollte".

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