Glyphosatverbot: SPÖ lässt bei Forderungen nicht locker

Glyphosat wird vor allem in der Landwirtschaft eingesetzt
Die EU hatte Mitte August einen österreichischen Gesetzesvorschlag zu einem Glyphosatverbot als nicht EU-rechtskonform beurteilt.

Die SPÖ lässt in Sachen Glyphosatverbot nicht locker. Gleich drei rote Politiker forderten gegenüber der APA erneut einen Runden Tisch. Man wolle mit Regierung, Opposition und unter Einbindung von Experten und NGOs ein Verbot des Pflanzengifts vorzubereiten, hieß es. Die EU hatte Mitte August einen österreichischen Gesetzesvorschlag zu einem Glyphosatverbot als nicht EU-rechtskonform beurteilt.

"Seit Mitte August ist offenbar vonseiten der Regierung nichts passiert, um alle rechtlichen Varianten auszuloten, wie wir Glyphosat aus Österreich wegbekommen", teilte der stv. SPÖ-Klubchef Jörg Leichtfried mit. "Die SPÖ ist jedenfalls dafür, dass Österreich neuerlich ein Verbot beschließt."

"Die Umsetzung des Glyphosatverbots liegt jetzt am politischen Willen, es gibt sonst keine Ausreden mehr", betonte Julia Herr als Umweltsprecherin der Partei. Sie forderte von den Grünen, Druck auf den Koalitionspartner zu machen, dass Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) zu einem Runden Tisch einlädt. Auch "die Grünen Regierungsmitglieder können sich nicht aus der Verantwortung stehlen", urgierte SPÖ-Landwirtschaftssprecherin Cornelia Ecker.

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