Generali: Glück mit Kunstsammlung des Architekten Harry Glück

Generali: Glück mit Kunstsammlung des Architekten Harry Glück
30 Millionen Euro außerordentlicher Ertrag für die Generali Versicherung.

Die Generali Österreich kann sich für 2018 über einen außerordentlichen Ertrag von rund 30 Millionen Euro freuen. Dieses üppige Körberlgeld verdankt die Tochter des italienischen Versicherungskonzerns dem 2016 verstorbenen Wiener Architekten Harry Glück.

Dessen bekannteste Bauten sind die Wohntürme von „Alt Erlaa“. Glück hatte eine beachtliche Kunstsammlung aufgebaut, die unter dem Titel „The Eye of the Architect“ im heurigen März in London versteigert wurde. Darunter waren Francis Bacons „Triptychon“ und Pablo Picassos „Figura“. Der Architekt hatte die Sammlung bereits 1994 an die Generali abgetreten. Die Bilder hingen weiterhin in seinem Penthouse, doch er musste keine Versicherungsprämien mehr bezahlen.

Von diesem Millionengewinn abgesehen rechnet Generali-Chef Alfred Leu für heuer weiterhin mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten. Auch im Vorjahr wuchs Österreichs drittgrößte Versicherungsgruppe rascher als die Branche. Die Gesamtprämien stiegen um ein Prozent auf 2,58 Milliarden Euro. Die Combined Ratio (Kosten und Leistungen in Relation zu den Prämien) verbesserte sich trotz 90 Millionen Euro an Schäden aus Naturkatastrophen auf 90,8 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 3,3 Prozent auf 240 Millionen Euro.

Mitarbeiter gesucht

In den kommenden fünf Jahren werden etliche Beschäftigte in Pension gehen, die Versicherung braucht rund 500 neue Mitarbeiter. Derzeit hat die Generali rund 100 Lehrlinge im Außendienst, diese Ausbildungsschiene will Leu auch auf den Innendienst ausweiten. Es sei nach wie vor schwierig, für den Exklusiv-Vertrieb junge Mitarbeiter zu finden.

Für die Kooperation mit der BAWAG ist Generali-Finanzvorstand Klaus Wallner trotz der Scheidung der Bank von der Post zuversichtlich. Es würden zwar weniger Filialen werden, nicht aber weniger Verkäufer.

andrea hodoschek

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