Geplatzte Niki-Übernahme: Eurowings streicht Flüge im Winter

Symbolbild.
Knapp 300 Flüge fallen aus, insgesamt werden aber weniger als ein Prozent der Flüge gestrichen.

Nach der geplatzten Übernahme der Air-Berlin-Tochter Niki durch Lufthansa streicht Eurowings im Winter in Deutschland knapp 300 Flüge. Von Jänner bis Ende März seien insgesamt 600 Verbindungen von Anpassungen im Flugplan betroffen, sagte ein Sprecher der Lufthansa-Tochter am Donnerstag. Bei mehr als 300 Flügen würden Passagiere auf andere Verbindungen umgebucht.

Die übrigen Flüge müssten gestrichen werden. Passagiere, die einer Umbuchung nicht zustimmen, erhielten ihr Geld zurück.

Freigabe aus Brüssel

Insgesamt fielen aber weniger als ein Prozent aller Eurowings-Verbindungen aus, sagte der Sprecher. Zuvor hatte das Nachrichtenmagazin Focus im Voraus über die Streichungen berichtet.

Lufthansa wollte den österreichischen Ferienflieger Niki im Rahmen des Kaufs weiter Teile von Air Berlin übernehmen und an seine Billigtochter Eurowings andocken. Angesichts von Wettbewerbsbedenken der EU-Kommission zog Lufthansa aber jüngst das Angebot für Niki zurück. Für die Übernahme von LG Walter, einer weiteren Air-Berlin-Tochter, bekam der deutsche Branchenprimus hingegen am Donnerstag die Freigabe aus Brüssel.

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