Gastro-Öffnung: Clubs hängen weiter in der Luft

Gastro-Öffnung: Clubs hängen weiter in der Luft
"Wann dürfen wir wieder aufsperren?", fragen Disco-Betreiber. Die Regierung arbeitet an einer Lösung.

Für die Gasthäuser gibt es nicht nur einen Öffnungsplan ab kommenden Freitag unter strengen Auflagen, sondern auch für die Wirte ein 400 Millionen Euro schweres neues Hilfspaket, zu dem bald Details kommen sollen. Doch die Club- und Discobetreiber "hängen weiter in der Luft", bedauert der Mitbetreiber des "Tante Emma"-Clubs in Innsbruck, Martin Ridler, am Sonntag im Gespräch mit der APA.

Ansagen gefordert

"Wann dürfen wir wieder aufsperren?", fragt der Unternehmer und Disc-Jockey. "Wir brauchen endlich eine Ansage, wann und unter welchen Bedingungen das wieder möglich ist." Die weiter anhaltende Ungewissheit sei schlimmer als etwa mit eingeschränkten Öffnungsmöglichkeiten wenigsten "grad und grad" noch zu überleben.

Halbe Besucherzahl

So ist es für Ridler vorstellbar, dass etwa nur die Hälfte der üblichen Besucherzahlen eingelassen werden dürften, um wenigstens öffnen zu dürfen. Das wären bei der "Tante Emma" rund 175 statt 350 Besuchern. "So, dass man wenigstens ausgeglichen wirtschaften kann."

Der Discojockey und Clubbetreiber sieht die gesamte Branche in Gefahr. "Es braucht dringend Lösungsansätze für die gesamte Gastronomie ohne Sitzplätze. Das ist auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und ein Kulturgut mit der Musik."

Zeit drängt

Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) betonte erst am Freitag, als die Gastro-Öffnungspläne präsentiert wurden, die schwierige Lage der Nachtgastronomie. Hierbei und auch für Kongressveranstalter arbeite die Regierung an Lösungen. "Es drängt", sagt Ridler.

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