Gaia-X, die aufziehende europäische Wolke

Die Wirtschaftsminister Deutschlands und Frankreichs: Peter Altmaier und Bruno Le Maire (r.)
Der Cloud-Markt wird von den USA und China regiert. Das von Paris und Berlin angestoßene Projekt Gaia-X soll das ändern

Egal, ob man heute auf Facebook surft, sich bei WeTransfer eine Datei herunterlädt oder bei Netflix einen Film ansieht: Man landet immer bei Servern eines Unternehmens: Amazon. Mit seinen Web Services (AWS) ist der Versandhändler der Cloud-Gigant im Internet und nimmt knapp 50 Prozent des Marktes ein. Der Rest fällt auf die US-Unternehmen Google, IBM und Microsoft sowie den chinesischen Internetriesen Alibaba.

Zwar gibt es auch europäische Cloud-Anbieter, mit den Marktführern können sie aber bei Weitem nicht mithalten. Das Projekt Gaia-X, das von Deutschland und Frankreich vorangetrieben wird, soll das nun ändern. Dabei will man aber nicht selbst einen eigenständigen Konkurrenten zu Amazon erschaffen. Ziel ist es stattdessen, dass sich verschiedene europäische Unternehmen vernetzen, die sich unter anderem auf einheitliche, offene Standards einigen.

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