G-20 gegen Überkapazitäten bei Stahlproduktion

Kritik gab es an Gastgeber China wegen Exporten zu Dumping-Preisen.

Die G-20 wollen gemeinsam gegen Überkapazitäten im Stahlsektor und anderen Industriezweigen vorgehen. Zuletzt hat sich auch China der Forderung des Westens angeschlossen. Eine künstliche Überproduktion und andere strukturelle Probleme hätte "negative Auswirkung auf Handel und Arbeitsplätze verursacht", heißt es im Entwurf der Abschlusserklärung des G-20-Gipfels im ostchinesischen Hangzhou.

Kritik an China

Laut dem Entwurf, der der Deutschen Presse-Agentur am Montag vorlag, verpflichten sich die Staaten, "wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um die Herausforderungen zu bewältigen". Besonders China, der Gastgeber des diesjährigen G-20-Treffens, wurde zuletzt wegen seiner gewaltigen Überkapazitäten international hart kritisiert.

Praktisch alle wichtigen Industriezweige in China betreiben derzeit im eigenen Land deutlich mehr Fabriken als ökonomisch in der andauernden Konjunkturflaute notwendig. Europa, die USA und auch Japan werfen der zweitgrößten Volkswirtschaft vor, Stahl und andere Waren zu Dumping-Preisen zu exportieren, um die Überkapazitäten im eigenen Land abzubauen.

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