Für La Hongs Designerfirma kommt das Aus

La Hong selbst saß in der Geschäftsführung der Pleite-Firma
Die insolvente Promi-Schneiderei wird aufgelöst, Schuldenstand: 1 Million Euro.

Für die insolvente Promi-Schneiderei Nhut La Hong gibt es keine Hoffnung mehr: Die Geschäftsführer und Gesellschafter streben keine Unternehmensfortführung an. Der mit einer Million Euro verschuldete Betrieb des austro-vietnamesischen Modeschöpfers wird geschlossen.Der Gerichtsbeschluss zur sogenannten geordneten Liquidation steht allerdings noch aus.

Die Nhut La Hong Design GmbH gehört der Kärntner Unternehmerin Daliborka Oleschko - sie hält 90 Prozent - und der Marketing-Geschäftsführerin Eva Prader. Modeschöpfer La Hong war immer nur über sein Einzelunternehmen tätig. Bei der nunmehr insolventen Gesellschaft sitzt er aber gemeinsam mit Oleschko in der Geschäftsführung.

Von der Pleite sind laut Gläubigerschutzverband AKV Europa sieben Dienstnehmer und 35 Gläubiger betroffen. Letztere können ihre Forderungen bis 26. Juni anmelden, am 10. Juli werden diese bei einer Tagsatzung geprüft.

Krach mit Versicherung

Als Grund für die Insolvenz hat die Firma Streitigkeiten mit einer Versicherung angegeben. Mehrere Pannen, etwa das Abbrennen des Ateliers in der Wiener Kärntner Straße und später ein Wasserschaden, bei dem Kleider, Maschinen und Unterlagen vernichtet wurden, richteten bei der Gesellschaft einen erheblichen finanziellen Schaden an. Über die Versicherungsdeckung streitet La Hong mit der UNIQA.

Der Austro-Vietnamese La Hong ist fixer Bestandteil der Wiener Seitenblicke-Schickeria und schneidert für modebegeisterte Politikerinnen und Prominente. 2009 fertigte er zwei Kollektionen für den Lebensmitteldiskonter Hofer an, mangels Verkaufserfolg wurde die Zusammenarbeit eingestellt.

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