Fahrräder – unter Strom

Fahrräder – unter Strom
Alltagsradler haben für den KURIER fünf gängige Modelle getestet.
Von Uwe Mauch

Die Trendforscher und all jene, die in der Gegenwart ihr Geld verdienen müssen, sind sich einig wie sonst selten: Die Revolution auf den Mobilitätsmärkten kommt nicht auf vier, sondern auf zwei Rädern daher. Die Radhersteller und Radhändler jubeln: Ihre E-Bikes haben die Elektroautos schon lange überholt, sie verkaufen sich auch in diesem Frühjahr volles Rohr.

Vor rund 15 Jahren hat die Schweizer Firma Flyer die Vorreiterrolle übernommen. Heute bringen alle namhaften Radkonzerne und Radmanufakturen E-Bikes auf den Markt.

Große Vielfalt

Inzwischen gibt es derart viele Modelle (vom Mountainbike mit Heckantrieb über das Stadtrad mit Mittelmotor bis zur pfeilschnellen mopedartigen, dementsprechend gefährlichen Zweiradgranate), dass Normalsterbliche den Überblick verloren haben. Geld scheint beim Kauf eines E-Bikes keine Rolle zu spielen. Selbst die Händler wundern sich, wie wenig ihre Kunden auf den Preis achten. Dürfen sie auch nicht, die guten Teile beginnen bei 2500 €.

Grundsätzlich gibt es drei Gruppen, für die das E-Bike eine echte Option ist.

  • Silver Surfer Radfahrer, die nicht genug Muskelkraft zum Pedale-Treten haben.
  • Berufspendler Die mehr als 4 km mit Anzug oder Kostüm ins Büro radeln und dabei nicht ins Schwitzen geraten wollen oder die täglich mehr als 15 km in eine Richtung radeln.
  • Unternehmen Hotels und Arbeitgeber, die ihren geschätzten Gästen bzw. ihren Mitarbeitern ein nettes Extra bieten möchten.

Die Tester

Dieser Test dient auch der Orientierung. Mitgewirkt haben der Cheftechniker des Vereins für Konsumenteninformation, Franz Wallner, und erfahrene Alltagsradler, darunter Andrzej Felczak, Obmann der Arge Umweltfreundlicher Stadtverkehr. Allgemein positiv: 15 km hin- und herradeln, ohne die Batterie aufladen zu müssen, das geht mit allen Bikes. Negativ: Werden die Akkus kaputt, wird es sehr teuer.

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