"Frühlingslüfterl" mit Hoffnung auf Aufschwung

Ein "Frühlingslüfterl".
Industriekonjunktur in Österreich und Deutschland steht noch auf eher schwachen Beinen.

Die heimische Industrie kann sich offenbar nicht zu einem echten Aufschwung aufschwingen. Die Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung (IV) stellt zwar fest, dass die Firmen in den nächsten Monaten eine bessere Geschäftslage erwarten. Das ist für IV-Generalsekretär Christoph Neumayer aber nur ein "Frühlingslüfterl" und noch kein Aufschwung wie in den Jahren 2010 und 2011.

Zukunftshoffnung

Die globale Konjunkturabkühlung seit Sommer 2015 und der heimische Gegenwind wirken hemmend auf die Auftriebskräfte in Österreich, sagte Neumayer am Montag. Das Konjunkturbarometer stieg im März 2016 auf plus 26 Punkte nach 22 Zählern im Dezember 2015. Getragen wird dieser Optimismus vor allem von der sich "markant aufhellenden" Geschäftserwartung in den nächsten sechs Monaten. Die aktuelle Geschäftslage wird von den befragten Betrieben aber als "spürbar schwächer" eingeschätzt als im Schlussquartal 2015.

Firmen suchen Fachkräfte

Gute Nachrichten gibt es für den Arbeitsmarkt, in den nächsten drei Monaten wollen die Unternehmen ihre Belegschaften aufstocken. In den Sparten Maschinenbau, Elektrotechnik und Softwareentwicklung fehlen aber Fachkräfte.

Verschlechtert hat sich auch die Stimmung in der deutschen Wirtschaft: Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im April überraschend auf 106,6 Punkte gesunken. Die Industrie befürchtet einen Wachstumseinbruch, wenn die Zinsen steigen und/oder der Ölpreis deutlich anzieht.

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