"Fribatz" oder "Zähri": Freiburg führt eigene Lokalwährung ein

Schweizer Franken
Mit der ergänzenden Währung soll die regionale Wirtschaft der Schweizer Stadt gestärkt werden.

Die Schweizer Stadt Freiburg will neben dem Schweizer Franken eine eigene Lokalwährung schaffen. Das Geld soll schon ab 2019 in verschiedenen Geschäften der Region sowie für verschiedene Veranstaltungen einsetzbar sein.

Initiiert hat das Projekt der Verein "Monnaie locale complementaire (MLC) Fribourg" mit dem Ziel, eine ergänzende Lokalwährung zu schaffen. Diese soll Konsumenten in ihrem Kaufverhalten sensibilisieren und dazu anregen, lokale Geschäfte zu unterstützen, wie die MLC Freiburg am Mittwoch mitteilte.

Schlussendlich sollen dadurch die lokale Wirtschaft und kurze Wirtschaftszyklen gestärkt werden. Die Lokalwährung ist an den Schweizer Franken gebunden und soll keine Konkurrenz zu diesem sein.

Namenssuche

"Noch unklar ist, wie die künftige Lokalwährung heißen wird. Die Freiburger Bevölkerung hat die Wahl zwischen "Bolze", "Dragon", "Dzo", "Fribatz" oder "Zähri". Eingereicht wurden ursprünglich über 200 Namensideen.

Abgestimmt werden kann bis zum 15. September über die Internet- und Facebook-Seite des Vereins sowie über Urnen, welche an verschiedenen Stellen in der Stadt aufgestellt wurden. In der darauffolgenden Woche wird der Name, der die meisten Stimmen erhielt, bekannt gegeben.

Laut MLC existieren bereits hunderte von Parallelwährungen auf der ganzen Welt. Auch in der Schweiz kennen bereits einige Regionen ihre eigene Währung - etwa der "Farinet" im Wallis oder der "Leman" in Genf. Ebenfalls in der Vorbereitungsphase ist der "Grue" in der Region Saanenland (BE), Pays-d"Enhaut (VD) und Greyerz (FR).

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