Freitag, 18. 12.: Wiener Börse dreht ins Minus

Mitarbeiter der Wiener Börse
ATX ab Mittag bergab - VIG führt Kurstafel an - Andritz holt sich Aufträge aus Vietnam und Südkorea.

Die Wiener Börse präsentierte sich am Freitag bis Mittag bei moderatem Volumen mit unveränderter Tendenz, drehte dann aber doch ins Minus: Gegen 14.15 Uhr wurde der heimische Leitindex ATX mit 2.343,92 Punkten und einem Minus von -0,94% erreichnet.

Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -1,15 Prozent, FTSE/London -0,58 Prozent und CAC-40/Paris -1,33 Prozent.

An einem eher ruhigen Handelstag hatten im Frühhandel negative Vorgaben aus Übersee belastet. Ohne nennenswerte neue Impulse reduzierte der ATX seine Auftaktverluste bis Mittag. Nach der US-Zinswende vom Mittwochabend sei heute etwas die Luft draußen, kommentierte ein Händler das ruhige Geschehen. Relevante Konjunkturdaten stehen heute keine mehr auf der Agenda.

Auch von Unternehmensseite blieben größere kursbewegende Nachrichten weitgehend aus. Am oberen Ende der Kurstafel lag gegen 14.20 Uhr die Vienna Insurance Group mit +0,84 Prozent. Immofinanz legten nach den kräftigen Vortagesverlusten 0,34 Prozent zu. Ebenfalls im Plus waren Conwert (plus 0,48 Prozent), CA Immo (+0,17 Prozent) und Erste Group (0,07 Prozent).

Der steirische Anlagenbauer Andritz hat sich in Vietnam und Südkorea den Zuschlag für zwei Aufträge im Gesamtwert von rund 65 Mio. Euro gesichert, wie das Unternehmen mitteilte. Der österreichische Konzern rüstet dort Wasserkraftwerke aus. Andritz sanken dennoch um 1,25 Prozent-

Der Öl- und Gaskonzern OMV (minus 0,73 Prozent) will ungeachtet niedriger Rohstoffpreise an geplanten Investitionen in Russland festhalten. „Wir stehen zu unseren Investitionen, auch wenn wir jetzt einen Ölpreis unter 40 Dollar haben“, sagte OMV-Chef Rainer Seele am Freitag in Berlin. Er gehe davon aus, dass sich an den niedrigen Preisen so schnell nichts ändern werde.

voestalpine gaben 2,50 Prozent nach. Die Analysten der Credit Suisse haben ihre Gewinnprognosen für die voestalpine in Reaktion auf die neue Strategie des Stahlkonzerns für 2020 leicht revidiert. Die Empfehlung „outperform“ und das Kursziel von 35,00 Euro wurden hingegen bestätigt.

Umsatzstärkstes Papier ist bisher OMV.

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