FMA-Finanzierung: Wie die Grünen die Bankenaufseher retteten

Finanzmarktaufsicht FMA
Nach Blümel-Abgang Kompromiss mit der ÖVP, aber grundsätzliches Problem der Finanzierung wieder nicht gelöst, weiterhin Steuergelder für die Aufsicht

Das war knapp. „Mit dem Gesetzesentwurf, der bis Mittwoch in Begutachtung war, ist ein Kompromiss in letzter Minute gelungen. Denn ohne hätte die FMA vermutlich Personal abbauen müssen“. Nina Tomaselli, Finanzsprecherin der Grünen, wirkt erleichtert. Die Finanzierung der Finanzmarktaufsicht sei „somit für viele Jahre sichergestellt“.

Zum zweiten Mal seit Bestehen der FMA wird der unter der Regierung Schüssel 1 bei der Konzeption der neuen Aufsichtsbehörde etablierte Kostendeckel aufgestockt. Diese Obergrenze wird jetzt vorsorglich um 25 Prozent, erhöht, das sind rund 8,2 Millionen Euro. Der Bundesbeitrag wird um 15 Prozent (600.000 Euro) aufgestockt.

Die Aufseher hatten gegen Ende 2021 ziemliche Finanzierungsprobleme, die vom Vorstand erwünschte Aufstockung der knapp 400 Mitarbeiter um 30 Experten noch gar nicht einkalkuliert. Zwar genehmigte der Aufsichtsrat, in dem Nationalbank und Finanzministerium vertreten sind, im Dezember eine Budgeterhöhung für 2022 von 1,2 Millionen für die Banken und 16 neue Jobs, aber das Problem sitzt tiefer. Auch die Parteipolitik spielt eine Rolle.

FMA-Finanzierung: Wie die Grünen die Bankenaufseher retteten
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