Fitch stuft Bonität Italiens herab

Die kleinere Nummer drei, Fitch, geht ebenfalls auf einen US-amerikanischen Gründer zurück, gehört heute aber zu 60 Prozent dem börsennotierten französischen Finanzinvestor Fimalac. Die restlichen Anteile hält der US-Medienkonzern Hearst ("Cosmopolitan", "Elle", ESPN). Hinter Fimalac steht der in Frankreich weit vernetzte Geschäftsmann und Unternehmer Marc Ladreit de Lacharriere. Fitch sitzt in New York und London.
Die Ratingagentur senkt den Ausblick Italiens wegen des Wahlergebnisses auf "BBB+".

Wegen des Wahlausgangs mit unklaren Mehrheitsverhältnissen und der anhaltenden Rezession hat die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit Italiens herabgestuft. Die Bonität wird nur noch mit "BBB+" und damit eine Stufe unter der bisherigen Note "A-" bewertet, teilte Fitch am Freitagabend mit. Der Ausblick sei negativ. Sollte die Wirtschaft weiter und stärker schrumpfen, seien eine weitere Senkung der Kreditwürdigkeit möglich.

Die Wahl in Italien hatte keine klare Mehrheit zustande gebracht. Zwar wurde das Mitte-Links-Lager um Pier Luigi Bersani stärkste Kraft im Abgeordnetenhaus, im gleichberechtigten Senat kam aber kein Bündnis auf die nötige Mehrheit.

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