Fingierte Konten: Wells Fargo zahlt 110 Mio. Dollar

Eine Wells Fargo Filiale in Denver.
Mit dem Geld sollen Kunden entschädigt werden, in deren Namen Mitarbeiter unautorisierte Konten eröffneten.

Für Wells Fargo wird der Skandal um fingierte Konten noch teurer. Die Großbank hat einen Vergleich über 110 Millionen Dollar (102 Mio. Euro) akzeptiert, um einen Rechtsstreit mit Sammelklägern in den USA beizulegen. Das teilte das Geldhaus am Dienstag (Ortszeit) in San Francisco mit.

Mit dem Geld sollen Kunden entschädigt werden, in deren Namen Mitarbeiter unautorisierte Konten eröffneten, um von der Bank vorgegebene Verkaufsziele zu erreichen.

Wells Fargo hatte wegen der Affäre bereits im September Geldstrafen in Höhe von mehr als 185 Millionen Dollar von mehreren US-Behörden akzeptiert. Die Bank hatte eingeräumt, dass Angestellte mehr als zwei Millionen Spar- und Kreditkarten-Konten ohne Erlaubnis der Kunden eingerichtet hatten.

Tausende Mitarbeiter gekündigt

Tausende Mitarbeiter wurden wegen des Skandals bereits hinausgeworfen, auch Vorstandschef John Stumpf hatte im Oktober seinen Posten geräumt. Analysten rechnen mit weiteren Strafen.

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