Der siebenmalige Weltmeister Lewis Hamilton verlässt nach dem Ende dieser Saison das Werksteam von Mercedes und soll ab dem kommenden Jahr für Ferrari fahren. Das kostet Ferrari nur für dieses eine Jahr 100 Millionen Dollar. Aber der Werbewert ist gigantisch und Ferrari kann es sich locker leisten.
Der Konzern hat das Jahr 2023 mit einem Nettogewinn von rund 1,26 Milliarden Euro abgeschlossen, um 34 Prozent mehr als noch 2022. Damit hat der Luxusautobauer erstmals in seiner Geschichte die 1-Milliarden-Euro-Marke überschritten. Der Umsatz lag bei 5,97 Mrd. Euro, 17,2 Prozent mehr als 2022. Insgesamt 13.663 Fahrzeuge wurden abgesetzt, ein Plus von 3,3 Prozent. Vor zehn Jahren waren es erst rund 7.300.
"2023 war ein sehr erfolgreiches Jahr. Wir haben nun ein weiteres, sehr wichtiges Jahr vor uns, was die Umsetzung unseres industriellen Plans betrifft. Die Rekordergebnisse von 2023 und unsere Ambitionen für 2024 erlauben es uns, mit gestärktem Vertrauen auf unsere Ziele bis 2026 zu blicken", sagte Ferraris-Boss Benedetto Vigna.
Seit Jahresbeginn legte die Aktie 14 Prozent zu, seit 12 Monaten ist sie 44 Prozent im Plus. Mit einem KGV von 44 ist sie allerdings schon sehr teuer und die Dividendenrendite von nur 0,5 Prozent ist auch nicht gerade einladend. Daher wundert es nicht, dass die Analysten im Durchschnitt nur noch 3 Prozent Luft nach oben sehen. Dennoch raten von 9 von 14 zum Aufstocken oder Kaufen.
Bis zum Börsengang 2015 (zunächst nur in New York, Anfang 2016 auch in Mailand) gehörte die Nobelmarke zu 90 Prozent Fiat Chrysler und zu knapp zehn Prozent Piero Ferrari, dem Sohn des Firmengründers Enzo Ferrari. Der Börsegang spülte mehr als vier Milliarden Dollar in die Kassen von Fiat Chrysler und half, die Schulden des Konzerns zu reduzieren.
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