Fehler bei Biomasseanlagen führt zu Pleite

Fehler bei Biomasseanlagen führt zu Pleite
Kärntner Installationsunternehmen Feichter hat 3,6 Millionen Euro Schulden - 29 Jobs wackeln.

Die Villacher Feichter Installationen GmbH, die 29 Mitarbeiter beschäftigt, ist insolvent. Laut Barbara Wiesler-Hofer hat der Betrieb, der Heizungsanlagen und Hackschnitzelanlagen installiert, ein Sanierungsverfahren beantragt. Den Gläubigern wird 20 Prozent Quote geboten.

"Bei installierten Biomasseanlagen traten gehäuft Fehler in der Fördertechnik auf, die ständig behoben werden mussten. Diese Fehler konnten nur mit hohem Aufwand bereinigt werden", heißt es im Insolvenzantrag. "Bei einer Vielzahl von Aufträgen traten Rohrbrüche auf, die zwar zunächst von der Haftpflichtversicherung getragen wurden."

Nach Einholung eines Gutachtens durch Sachverständige der Haftpflichtversicherung stand allerdings fest, heißt es weiter, dass der Fehler nicht bei der Antragstellerin, sondern bei der Lieferfirma der Rohre gelegen war. Die Haftpflichtversicherung stellte weitere Leistungen ein. "Von der Lieferfirma wurden bis dato Materialfehler nicht zugestanden und demgemäß auch keine Zahlungen geleistet", wird im Antrag behauptet.

Die finanzielle Lage

Die Schulden werden mit 3,6 Millionen Euro beziffert, die Aktiva betragen rund 2,65 Millionen Euro, davon entfallen 1,8 Millionen Euro auf Banken. Die Betriebsliegenschaft in Villach-Landskron ist einem Pfandrecht in Höhe von einer Million Euro der Kärntner Sparkasse belastet. Die finanziellen Mittel für den Fortbetrieb sollen aus dem laufenden Geschäft lukriert werden. Rund 1,6 Millionen Euro dürften heuer noch umgesetzt werden. Weitere Aufträge in Höhe von 1,5 Millionen Euro sollen in Aussicht sein.
 

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